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Der Eisenbahnwaggon

Mit der Bibliotheksarbeit begann Frau ELISE GROSS noch in der alten Kinderchirurgie in der Heinrichstraße in den 1980er Jahren. Sie war damals schon zwei Jahre als gelbe Tante im Krankenhaus tätig. Auf ihre Frage, ob Interesse an einer Kinderbibliothek bestehen würde, bekam sie die Antwort: “Gute Idee, aber kein Platz und kein Geld!" Ein alter, vergammelter Eisenbahnwaggon stand im Garten der Kinderchirurgie. Frau Groß hatte daraufhin die Idee, dort die Bibliothek einzurichten, da der Waggon nicht aktiv genutzt wurde. Die Bitte wurde ihr gewährt und so begann "die Büchertante" mit einem Korb Bücher ihrer eigenen Kinder mit der Bibliotheksarbeit (1985).

 

links: Der alte Eisenbahnwaggon in der Heinrichstraße
rechts: Frau Groß bei der Arbeit

 

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Kinderchirurgie auf das LKH-Gelände verlegt (Bezirk Leonhard, Auenbruggerplatz). Ein Jahr kämpfte die Büchertante dafür, den Eisenbahnwaggon an den neuen Standort zu übersiedeln. Finanzielle Mittel für die Übersiedlung, ein geeigneter Platz in der Nähe des Kinderkrankenhauses, Regale und vieles mehr mussten aufgebracht werden. Die Hartnäckigkeit hatte Erfolg und 1993 konnte schließlich der Eisenbahnwaggon gegenüber der Kinderchirurgie aufgestellt werden. Bald darauf wurde auch ein kleiner Spielplatz rund um den Waggon errichtet.

links: Der neue Eisenbahnwaggon
rechts: Der neue Eisenbahnwaggon mit Spielplatz